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Weihnachtsmenü - Nachspeise: Fast ein Weihnachtspudding mit Honig-Weinsoße

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Es ist mal wieder Puddingzeit – pudding o’clock! Für jeden Briten ist der Christmas pudding ein Ritual – nur nicht für jeden ein geliebtes. Ich habe meinen ersten Christmas pudding in einem English Shop gekauft, vor etwa 14 Jahren. Damals haben wir den Pudding nicht mehr erwärmt, sondern einfach so probiert - und nicht aufgegessen. Ein Sticky Toffee Pudding fand so ebenfalls sein Ende. Der gedämpfte Pudding war mir fremd, aber das hat sich zum Glück geändert.

Der echte englische Weihnachtspudding, auch Plum pudding genannt (wobei sich das plum auf die Rosinen bezieht), besteht aus einer wochenlang angesetzten Mischung aus Rosinen und anderen Zutaten, die mit Nierenfett vermischt werden. Meine kleine Puddingabwandlung lässt sich schnell vorbereiten und enthält Butter statt Nierenfett. Dazu ist er lockerer und wird mit einer cremigen Weinsoße serviert, unter die geschlagene Sahne gehoben wird.

So ein Pudding ist ein schweres Dessert; dieses Rezept reicht daher für mindestens acht, eher für zehn Personen. Wenn Sie es etwas fruchtiger wollen, servieren Sie den Pudding mit gebratenen Apfelspalten oder frischen Orangenfilets.

Honig-Weinsoße

Zutaten

  •  6 Eigelbe
  •  250 ml Weiß- oder Süßwein
  •  100g Honig  
  •  evtl. Zitronensaft (bei Süßwein)
  •  Vanillemark
  •  200g Sahne
  •  ca. 50g Zucker (je nach Süße des Weins)

Zubereitung

Ich habe für die Soße einen trockenen Veltliner genommen und dafür auf Zitronensaft verzichtet. Geben Sie Weißwein, Vanille, Honig und Eigelbe in eine Metallschüssel und verrühren Sie alles. Die Schüssel kommt anschließend auf einen Topf mit kochendem Wasser, wobei sie das Wasser nicht berühren darf.

Schlagen Sie die Flüssigkeit mit einem Schneebesen auf, bis das Eigelb alle Flüssigkeit gebunden hat und ein dicker, heller Schaum entstanden ist. Es ist sehr wichtig, dass das Eigelb heiß genug und so lange aufgeschlagen wird, bis es abbindet – natürlich darf es nicht gerinnen. Wenn das Ei richtig aufgeschlagen wird, trennt sich keine Flüssigkeit mehr ab und Sie können die Soße ohne Probleme einige Stunden im Voraus zubereiten.

Geben Sie die Soße in eine kalte Schüssel und lassen Sie sie etwas auskühlen, decken sie dann ab und stellen die Schüssel in den Kühlschrank. Vor dem Servieren heben Sie die geschlagene und evtl. gesüßte Sahne unter. Geben Sie erst ein Drittel der Soße in die Sahne und heben Sie anschließend die Sahne unter die restliche Soße.

Der Pudding

Zutaten

  •  70g getrocknete, weiche Feigen
  •  70g getrocknete Pflaumen
  •  50 ml starker Schwarztee
  •  je 20 g kandierte Pomeranzen-   und Zitronenschale  , fein gewürfelt
  •  60g Rosinen, in Cognac eingeweicht
  •  80g Apfel, grob geraspelt
  •  4 große Eier (mit Schale gewogen 300g)
  •  100g Butter
  •  200g Weizenmehl
  •  15g Ingwer  
  •  75g brauner Zucker

Zubereitung

Schneiden Sie die Trockenfrüchte in kleine Würfel und weichen Sie diese in Schwarztee ein. Würfeln Sie die kandierten Zitrusfrüchte recht fein.

Schlagen Sie die sehr weiche bis leicht flüssige Butter mit dem Zucker auf und geben Sie nach und nach die Eier dazu. Sieben Sie das Mehl mit dem Ingwer in die Schüssel und vermischen alles zu einem glatten Teig. Heben Sie nun die abgetropften Trockenfrüchte und die restlichen Zutaten unter den Teig und füllen Sie ihn in eine gebutterte und gemehlte Puddingform.

Stellen Sie die verschlossene Form in einen Topf mit kochendem Wasser, auf dessen Boden ein gefaltetes Geschirrtuch liegt. Verschließen Sie den Topf und lassen den Pudding zwei Stunden im simmernden Wasser dämpfen.

Sollten Sie keine Puddingform haben, können Sie den Teig auch in eine feuerfeste Steingutform geben, die Sie mit Backpapier und Bratenschnur gut und dicht verschließen.

Stürzen Sie den fertigen Pudding auf eine Platte und servieren Sie ihn heiß mit der Weinsoße.